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Was bisher geschah 47 (A moonless night)

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Beitrag  MarkusGeh Di Apr 26, 2022 8:52 pm

Freitag 28.05.2077
Als die Runner an diesem Morgen aufwachten haben sie vermutlich nicht erwartet eine Nachricht von Moon auf ihren Kommlinks zu haben mit diesem Inhalt. Nur wenige haben die Chance aus den Schatten in ein normales Leben einzutreten oder zurückzukehren und Moon ist diese Kunststück gelungen. Und das auch noch an einem Stück!
Unweigerlich kommen Jo und Sloth Erinnerungen hoch, wie der Elf in den Kugelhagel einer Vindicator hastet, seine Waffe wegwirft und den schwer bewaffneten Troll verprügelt. Auch wenn der Elf scheinbar nur wenig Dinge so sehr mochte wie große Mengen stahlumantelte Hohlladungsgeschosse in die Richtung seiner Feinde zu schicken, so hatte er neben seiner patentierten Überschallschelle doch noch einiges mehr auf dem Kasten und wird den Runnern mit Sicherheit im Gedächtnis bleiben. Nicht nur seine Feuerkraft wird auf künftigen Runs fehlen...

Samstag 29.05.2077
Am Vormittag begibt sich Gecko zu dem Taliskrämerladen von Gabi, um dort seinen Gefallen vom Supervisor einzulösen. Ohne seine physische Maske betritt er den Laden und tritt sich sorgfältig seine Schuhe ab, um ja keinen Schmutz in den sauberen und gut sortierten Laden zu tragen. Da alles was glänzt für Gecko in die Kategorie Teuer fällt, guckt er sich um, stets darauf bedacht nichts umzustoßen.
Nachdem die Kundin vor ihm den Laden verlassen hat, tritt Gabi an ihn heran und erkundigt sich ob sie ihm weiterhelfen kann. Nervös wie ein Schuljunge stellt sich Gecko vor und stammelt sein Anliegen, der Wunsch mächtiger zu werden, vor sich hin. Da Gabi Gecko bereits erwartet hat und auch um dessen Wunsch weiß, kann sie ihm schnell die Nervösität nehmen und ihm einige Dateien herüberschieben, mit welchen er sich auf eine Initation vorbereiten kann. Zudem werden Trainingszeiten für Spruchzauberei abgemacht und Kommlinkdaten ausgetauscht. Hierbei betont Gecko, das er gerne mehr als nur ein Kontakt wäre. Wie Gabi diese Aussage aufnimmt ist für Gecko nicht ersichtlich.
Nachdem er das Geschäft verlassen hat erkundigt er sich bei Polar, ob es Neuigkeiten bezüglich einer Bleibe gäbe, doch der leicht vergessliche Troll, kann ihm noch nicht weiterhelfen, kontaktiert allerdings unverzüglich seinen Kontakt Trigger um das Wohnungsgesuch weiterzugeben.
Direkt neben der Nummer von Trigger steht in Polars Telefonbuch die Nummer von Sven. Der Saufkumpan ist nicht nur Besitzer von einem Trollkonformen Trike, sondern kennt sich mit diesen auch noch aus. Daher erzählt Polar von seinem Traum, mit einem Hochgerüsteten Kampftrike durch Oldenburg zu heizen. Da Sven allerdings kein Trikehändler ist, kann er Polar nur das ausgemusterte Trike, mit Rosa Troddeln am Lenker, seiner Schwester anbieten. Sofern er dieses wieder in Stand setzen kann. Da Polar es ebenso wenig eilig, wie Geld auf dem Konto hat, stört ihn es wenig, dass sich die Reparatur etwas hinziehen kann.
Allerdings lässt sich der Preis des Trikes durch eimerweise 7,62x51mm Geschosse (vorzugsweise in einem Gurt befestigt), senken. Zudem würde Polar Sven eine große Freude bereiten, da Sven in den letzten Wochen ein großer Freund von dem Geräusch: „BRRRRRRRRRRRR“, geworden ist.

Da Polar auf Anhieb nur wenig Leute einfallen, die Schusswaffen nutzen und auch Munition herstellen, wendet er sichi an Sloth. Der wortkarge Deutschrusse erinnert Polar daran, dass er nicht dafür bekannt sei übermäßig viel Munition herzustellen geschweige den zu verwenden, sowie an die Tatsache, dass auch er Vega kennt und diese bereits Equipment für die Gruppe beschafft hat.
Kaum konnte Sloth seinen Satz beenden, hat der Troll schon aufgelegt und die Nummer von Vega gewählt.
Die Schieberin kann Munition für eine Vindicator besorgen, da die von Polar gewünschten großen Mengen allerdings unüblicher sind wird es eine Weile dauern. Ein Gurt Munition kostet 200¥ + 20% Zuschlag. Da Polars Kopf die Prozentrechung nicht gewohnt ist, nimmt er einen Taschenrechner zur Hand und bedient diesen falsch. Dennoch wird Vega damit beauftragt 2500 – 3000 Schuss zu sammeln und Polar anschließend Bescheid zu geben.

Da Jo an diesem Wochenende seine Initation vollzogen hat ist er begierig darauf seine neuen Fähigkeiten auszutesten und kontaktiert sowohl Gecko, als auch Polar und bittet im ein Treffen.

Am Abend treffen sich die Drei in der Brückenwirtin, wo Jo zunächst einen ausgibt und sich wiederholte Male von den Magiern durchleuchten lässt um zu üben, wie er am besten seine MMVV Erkrankung verbergen kann. Nach diversen Versuchen wird eine Kombination gefunden die seine Erkrankung wirksam verbergen kann. Der elfische Bewohner Oldenburgs Joachim Weber (?) ist nun an HIV erkrankt. Sicher einer der unüblichsten Grunde um zusammen Anzustoßen.
Doch bevor auf Jos Scheinkrankheit angestoßen wird erscheint hinter Jo eine blaue Ente. Die Reaktionen der Magier sind gänzlich verschieden. Während Polar losprustet nimmt Gecko sein Kommlink zur Hand und tippt besorgt eine Nachricht an Jo um ihn zu warnen. Nun gewarnt dreht auch Jo sich um und sieht die Ente im Raum schwebend Schwimmbewegungen vollführen. Es werden mehrere Versuche unternommen Kontakt mit der Ente aufzunehmen, allerdings ohne Erfolg. Also wird, nach dem Askennen der Ente, Plan T eingeleitet.
Jo fuchtelt unbeholfen in der Luft herum, während die Ente böse guckt.
Wenig amüsiert über die Aggressionen im Raum, entschließt sich die Ente zu verschwinden. Für zukünfitge Versuche Geister zu verhauen bietet Gecko seine Hilfe an, während Polar protestiert und die Meinung vertritt das Geister auch Rechte haben. Ohne gesetzliche Unterstützung stoßen seine Argumente allerdings auf taube Ohren. Abgesehen davon, dass die meisten Gesetze ohnehin wenig Einfluss auf Runner und ihr Tun hätten.

Nachdem Jos neue Fährigkeiten ausreichend getestet wurden, machen sich Polar und Gecko auf den Weg zu ihrem Treffen mit Trigger. Da Gecko eine Vorliebe für ausgedehnte Spaziergänge in der Abendsonne hat schlendern die beiden Runner durch Oldenburg in die immer ranziger werdenden Stadtteile, bis sie schließlich vor einer Biker-Kneipe halt machen, sich die aufgemotzten Gefährte anschauen und schließlich hineingehen. Von den Bikes vor dem Laden weiß Polar, dass Trigger bereits vor Ort ist und auch sein Freund der Sven.
Nachdem Polar Gecko und Trigger bekannt gemacht hat gesellt er sich mit einem Stiefel voll Bier zu Sven und dessen Gesellschaft.
Geckos Unterhaltung ist kurz, aber intensiv und Trigger ist vor allem darauf aus zu erfahren, wer Gecko sei und ob er ein Karren voll Scheiße aus Hamburg mit nach Oldenburg schleppt. Da Gecko aus freien Stücken und die Aussicht auf mehr Geld nach Oldenburg gekommen ist, ist Trigger „beruhigt“ und droht ihm nur den üblichen qualvollen Tod an, wenn er Unruhe in ihr Viertel bringt. Zudem wird er sich beweisen müssen bevor er in der örtlichen Gesellschaft akzeptiert wird. Mit den vertraglichen Modalitäten einverstanden verabschiedet sich Gecko und möchte gehen, bevor er von Trigger aufgefordert wird seine Kommlinknummer da zu lassen. Dieser übermittelt ihr seine Nummer und setzt sich anschließend mit einem Bier zu Polar und seinen Freunden.
Gecko wird zunächst von Polar angefahren, dass er nur EIN Bier mitgebracht hätte, woraufhin er erwiedert, dass Polar sich um etwaige Gastgeschenke kümmern wollte. Von seinen eigenen Aussagen geschlagen, bestellt Polar einen Meter voll Schnaps und alle in der Runde trinken.

Montag 30.05.2077
Am frühen Morgen erhält die Gruppe von Dyson eine Liste mit Namen und Straftaten, von denen besonders einer gut in das Profil des Vorhabens passt. Ein männlicher Mensch mit kanibalistischem Hintergrund und einer gestörten Psyche. Jörg Kogler, 39.

Dienstag 31.05.2077
Jo verteilt in verschiedenen Schließfächern der Stadt Verkleidungen um seinen Beobachtern besser entkommen zu können.

Mittwoch 01.06.2077
Am Mittwochmorgen verkleidet sich Jo mit einer Extraportion Sorgfallt und geht als minderhähriger Schülerpraktikant zu Jacobs Biolabs um die nötigen Informationen zusammen zu tragen die für den anstehenden Run benötigt werden. Überaus neugierig und charmant verbringt er den Tag mit den Labortechnikern und kann sich sogar völlig unerwartet herausreden, als er eine Probe von sich selbst nehmen und analysieren soll.
Abgesehen von dem Laboranten der ihn durch die Einrichtung führt, ist das Personal eher eigenbrödlerisch und nicht mit Jos aufgeschlossener Art kompatibel. Am Ende des Tages hat Jo neben einer großen Menge an Daten noch einen Sack voller Probenbehälter des Labors.
Mit den gesammelten Daten beauftragt Jo Dyson um das Personal zu durchleuchten um eine Person zu finden, die er verkörpern kann wenn er erneut in das Labor geht um die Proben auszutauschen.
Nach getaner Arbeit ist der einstige Elf hungrig und begibt sich nach Bremen um an einem freiland Obdachlosen zu knabbern. „Mmmmmh mit Soy gefüllte Penner.“

Donnerstag 02.06.2077
Am Morgen machen sich Jo und Polar auf den Weg die Wohnung von dem Sündenbock zu observieren. Das vielstöckige Gebäude befindet sich in einer B-Gegend, also ist die Sicherheit überschaubar. Verkehrsüberwachungskameras, ein paar Einbruchsensoren und ein stupides Programm, welches die Zugangskontrollen des Gebäudes überwacht. In der Tiefgarage parkt Jörg seinen Jack Rabbit. Das Fahrzeug nutzt er überwiegend um zwischen seiner Wohnung und dem Schlachthaus zu pendeln in welchem er Früh-Frühschicht schiebt. Während die Tiefgarage verwanzt wird, wird ein simpler Plan geschmiedet:
Jo wirft sich vor das Auto und hofft das Jörg ihm nicht über den Kopf fährt oder die Wirbelsäule zertrümmert und sobald Jörg, wie ein guter Bürger oder wahlweise wie ein vorzeige Kannibale, aussteigt und nach dem Essen Rechten schaut. Wird er niedergeknüppelt ausgeraubt und die Proben entnommen. Da Jo sich bei dem Knüppeln nicht auf seinen bemerkenswert abwesenden Bizeps verlassen möchte, soll Gecko in der Nähe warten und Jörg mit Betäubungszaubern zuballern. Polar soll den Astralraum im Auge behalten und Sloth soll sich in der Nahe aufhalten und eingreifen falls die Situation völlig eskaliert.

Am gleichen Tag erhält Gecko auch seinen „Mietvertrag“ von Trigger, für seine beinahe vollständig vorhandene Wohnung und macht sich gleich daran, ein magisches Refugium einzurichten.

Freitag 03.06.2077
Im Laufe des Tages werden die Wanzen in der Tiefgarage eingesammelt und die Daten ausgewertet. Das Ergebnis ist, dass die Runner nun Jörgs Jack Rabbit eindeutig identifizieren können und Jo sich nicht vor das falsche Auto schmeißen muss.
Da aber weder die Runner noch Jörg am Wochenende arbeiten wollen wird der Plan auf Montagmorgen gelegt.

Montag 06.06.2077
Die Runner begeben sich zu dem gewählten Einsatzort. Jo sieht aus wie ein Penner, Gecko ist ein Penner, Sloth wartet neben einer vielzahl von Mülltonnen wie ein Penner und Polar hockt in einem abgedunkelten Van auf einem ächzenden Klappstuhl und wartet auf seinen Einsatz.

Pünktlich verlässt Jörg nach einer Tasse lauwarmen verwässerten Soykaffee und einem Salami-Sandwich seine Wohnung, schließt ab und nimmt den Fahrstuhl in die Tiefgarage.
Es ist dunkel und kühl, so wie er den Morgen mag. Nachdem sein Wagen gestartet und die Scheinwerfer die Tiefgarage erleuchten, fährt er los und seine glücks Plüschwürfel wackeln leicht am Rückspiegel. Im Radio brabbelt irgendein übernächtigter Discjockey zum wiederholten Male Werbeslogans gefolgt von der 0815 Popmusik der letzten Woche. Alles wie immer, als plötzlich ein Obdachloser über die kleine Motorhaube seines Jack Rabbits fliegt und auf der Beifahrerseite auf den Asphalt schlägt. Zum Glückswürfel sei Dank fuhr er nicht sehr schnell und er konnte anhalten, bevor er den Mann überrollte. Schnell stieg er aus um dem armen Mann zu helfen, als ihn ein beißender Schmerz durch den Schädel schießt und das Unfallopfer aufspringt und mit einer Geraden knapp an seinem Kopf vorbei schlägt.
Der Geraden folgend versucht sich der Angreifer an einem weiteren Schlag aus der Drehung heraus und klatscht kurz nachdem seine Faust an Jörgs Gesicht vorbeigezogen ist in die Hände. Da Jörg nicht vorhat abzuwarten um herauszufinden was dieses Schauspiel soll, schlägt er zurück und trifft den Angreifer mitten im Gesicht und ein leises Knacksen ist zu hören. Jörgs zweite Attacke geht ins leere aber wird erneut von einem unerklärlichem stechenden Schmerz begleitet, sodass ihm schwarz vor Augen wird.
Er weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, da sein Kommlink zusammen mit seinen Schuhen und ein paar anderen Kleinigkeiten fehlt, aber da das Blut in seiner Nase noch nicht ganz trocken ist, kann es nicht all zu lang gewesen sein.
Irgendwo in einer Trideo-Sendung spricht eine getigerte Zeichentrickkatze den Satz: „Ich hasse Montage!“, und Jörg kann sich dieser Aussage nur anschließen.

MarkusGeh

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