Was bisher geschah 76 („Sag mir alles was du weist.“ -und- Option Kiste vs. Option Freier Fall)

Sonntag, 19.07.2072
Abends werden noch einmal die Optionen für eine mögliche "Anlandung" auf der Helix-Bohrinsel:
Option 1: Kisten (aber nicht DIE KISTE DES TODES!)
Vader, Sterling, Snow und Bailun verstecken sich je in einer der Warenkisten vom Großmarkt, um so (hoffentlich) unbemerkt auf das Schiff und auf die Bohrinsel zu gelangen.
+: Die Kisten werden anscheinend nicht kontrolliert bevor sie verladen werden.
-: Um an und in die Kisten zu gelangen, müsste ein Mini-Run gestartet werden. Dafür müssten Sicherheitsmaßnahmen im Großmarkt genauer eruiert, Personal geschmiert oder verzaubert werden und welche Kisten passen würden. Danach ist nicht sicher ob auf der Bohrinsel die Kisten noch gescannt werden oder wer diese überhaupt wann öffnet.
Option 2: Freier Fall
+: Mit HALO-Anzügen bei Nacht ist die Wahrscheinlichkeit gering entdeckt zu werden.
-: Keiner der vier hat je einen Fallschirmsprung gemacht und die Bedingungen bei einem solchen Nacht-HALO-Sprung sind … knifflig. Allerdings sind die heutigen Anzüge und Schirme WiFi unterstützt und (angeblich) selbst von kompletten Voll... äh … Anfängern zu händeln. Sterling will sich aber lieber auf seinen Geist oder seinen Rabengestalt verlassen. Vader versucht Bailun damit zu beruhigen, dass er ja im Notfall oder falls sie will auch sonst mit seinem Levitationzauber aushelfen kann.
Die Diskussionen geht noch eine Weile hin und her und kommt vorerst zu keinem eindeutigen Ergebnis. Vielleicht sollte man noch etwas mehr über die Isle of Exxon in Erfahrung bringen.

Montag, 20.07.2072
Nachdem das Schiff angelandet ist, werden sogleich die Kameras auf die Passagiere gelenkt. Azerty hält Ausschau nach PhDs und Laboranten. Von den 41 Leuten die von Bord kommen, kann er einen Menschen und einen Zwergen ausmachen auf die die Parameter zutreffen und je alleine ein Auto besteigen.
Der Zwerg ist Baldur Jonson, ein Chemiker, der sich mit der Körperverträglichkeit von Medikamenten beschäftigt und aus Island stammt.
Der Mensch heißt Rabiu Yobo, ist schwarz und arbeitet als Immunologe.
Die Gruppe entscheidet sich für Dr. Yobo und Snow und Sterling hängen sich unauffällig an seine Fersen. Der gute Doktor macht erst einmal einen Abstecher in ein Strip-LokalPlus und verbringt erst mal eine Stunde dort. Als er wieder herauskommt, machen die beiden Runner ihren Move: Sterling wirkt den Zauber Gefühle beherrschen auf den Doktor und spricht ihn an. Diese hat das Gefühl den Gentleman vor sich irgendwoher zu kennen (scheinbar von der Uni), findet ihn auf Anhieb sympathisch und lässt sich bereitwillig in eine nahegelegene Bar bugsieren. Da es mitten am Tag ist, ist auch nicht viel los in der Kneipe. Der gelangweilte Barkeeper nimmt die Bestellungen der drei auf und lasst sich Zeit. Nach ein paar Sätzen netten Smalltalks macht Sterling ernst, zaubert Gedanken beherrschen auf Dr. Yobo und stellt nun die wirklich interessanten Fragen.
Dr. Yobo arbeitet in den Laboren der Plattform im Bereich der Stufe 3. Es gibt insgesamt 5 Stufen, wobei Dr. Lector in der höchsten zu finden ist. Yobo hatte vor ca. einem halben Jahr direkt für Lector und seinem Projekt zum Orkgenom gearbeitet. Dabei ging es um ein Immunsuppressiver damit das Virus, dass in den Organismus eingeschleust wird, nicht vom Immunsystem abgestoßen werden kann. In dieser Zeit musste er auch den Medikamenten-Cocktail, den Smiling Bandit den Runnern empfohlen hatte, nehmen. Lector selbst wird als „Geist“ bezeichnet, weil er seit Jahren wohl schon dort ist und sich kaum der Sonne aussetzt.
Zur Sicherheit auf der Bohrinsel kann Yobo nicht viel sagen. Beim ersten Mal musste er noch einen Retinascan beim Check In über sich ergehen lassen. Danach öffnete ihm seinen Chipkarte alle Bereiche zu denen er Zugang hat die Türen. Über Yobos Kommlink, dass er Sterling nach Aufforderung aushändigt, verschafft sich Azerty Zugang zu Yobos Dateien, findet aber keine über die Forschung. Dafür lässt sich der Technomacer aber die Login-Daten zu Yobos Account auf der Bohrinsel geben.
Wie sich herausstellt war die ursprüngliche Annahme der Runner, sie müssten in den unterirdischen Bereich der Anlage, falsch. Yobo weis zu berichten, dass dort Leute von EVO (nicht von Helix) an einem Projekt namens „Sentinel“ arbeiten. Die EVO-Leute sind so gut wie nie im obereren Bereich anzutreffen und kommen nur via Heli oder mit einem U-Boot in der Anlage. Was oder wer „Sentinel“ ist, weis Yobo nicht.
Azerty macht sich umgehend daran die Matrix nach diesem ominösen „Sentinel“ zu durchpflügen, während Sterling ihren Abgang einleitet. Zunächst wieder einen Gefühle beherrschen und dann ein Falsche Erinnerungen. Snow indes schaut Yobo noch einmal tief in die Augen, um mit seinen Cyberaugen eine Aufnahme von Yobos Iris zu machen, um sie später für mögliche Retina-Scans zu nutzen. Da fällt ihm auf, dass der Doktor selbst ein Cyberauge hat. Nachdem er diese Info von Azerty weiter gibt, mach dieser sich daran, die aufnahmen vom Kommlink zu entfernen. Sterling, der weiter gibt, dass er alle Erinnerungen an den Besuch in der Bar gelöscht hat, wird von Bailun darauf hingewiesen, dass das zu Problem führen könnte, wenn Yobo plötzlich in der Bar zu sich kommt, nicht weis, wie er dort hin kam und keine Aufnahmen der letzten halben Stunde auf seinem Kommlink findet. Also noch einen Falsche Erinnerungen gezaubert, die Erinnerungen angepasst und dann wird der Rückzug angetreten.
Zu „Sentinel“ wird Azerty erst einmal mit sehr allgemeinen Infos zu Sentinel-Drohnen und -Satelliten, Wächterlymphknoten, Markertiere, einer Serie aus den 1990ern und einiger geographischer Landmarken wie Inseln und Bergen bombardiert. Es dauert etwas bis er sicher zur „Schund-und-Spinner“-Sektion der Matrix (da, wo es die Real News gibt) vorgearbeitet hat. Dort wird von einem angeblichen Raumschiffabsturtz in den Golf von Mexiko gesprochen. (Yeay, Raumschiff!)

Donnerstag, 23.07.2072
Für weitere Infos zur Sicherheit auf der Bohrinsel soll diesmal direkt jemand von der Security befragt werden. Eine menschliche Frau mit charakteristischen Kurzhaarschnitt wird ähnlich wie Dr. Yobo „überzeugt“ auszupacken.
Edit Orogoványi (aus der Ungarn, Waffennarrin mit Artikeln im 'Guns'n'More'-Magazin) arbeitet seit einem Jahr dort und hat sich mittlerweile von Stufe 1 (also der Peripherie) auf Stufe 2 (Sicherheitsring 2) hochgedient. Ist aber immer noch ein eher kleines Licht in der Hierarchie und bewacht die „Eierköpfe“ in den Laboren der Stufe 2. Sie kennt aber die Position der Sicherheitszentrale. Außerdem weis sie, dass es drei Sicherheitsmagier gibt. Aber Wann und wie diese arbeiten ist ihr nicht bekannt.
Auch sie besitzt Cyberaugen, muss ihr Kommlink für Azerty zugänglich machen und auch ihr wird im Gehirn rumgefuhrwerkt.

Später am Tag werden noch einmal die „Landungoptionen“ diskutiert.
Option 2 wird nun auf geteilt in:
2a) Freier Fall, moderat und
2b) Freier Fall, schnell
Dabei geht es vor allem um die Absprunghöhe und die damit einhergehende Beschleunigung (in diesem Fall g, der Erdbeschleunigung). Sterlings Kommentar dazu ist: „Letzten Endes ist es egal aus welche der beiden Höhen man abspringt, wenn der Schirm sich nicht öffnet verhält sich Wasser auch nur wie Beton. Man spürt nicht mehr viel, wenn man aufschlägt.“ Was Bailun ganz und gar nicht beruhigt.
Zumindest wurde von Agent Ryan in beiden Fällen Unterstützung was Ausrüstung und Mitfluggelegenheiten angeht, zugesichert.

Freitag, 24.07.2072
Hightower und Azerty bewerben sich bei Helix. Hightower ist ein vorbildlicher Befehlsempfänger und absolviert den Parkour zur Prüfung seiner Tauglichkeit mit Bravour.
Azerty, der sich vorher ordentlich mit NanoPaste eingeschmiert hat, ist sich all der Kameras (ja, auch der versteckten) vollkommen bewusst und gibt an, er bräuchte etwas Abstand vom Land und außerdem verdiene man ja recht gut selbst als Putzkraft oder im Catering auf der Bohrinsel. Mit seinem Charisma wird er auch sogleich auf die Liste der VIP-Bedienungen für Führungsstab und angesehene Mitarbeiter eingetragen. In 14 Tagen haben beide die Möglichkeit anzufangen.
Zumindest die beiden haben einen Weg auf die Bohrinsel sicher...