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Was bisher geschah 56 (Here's Johnny!)

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Beitrag  MarkusGeh Di Jul 19, 2022 8:18 pm

Mittwoch 30.06.2077
Nach den Kampfhandlungen in der Stadt musste Polar feststellen, dass seine „Behausung“ diesen Namen nun noch weniger verdient hat. Um zeitnahe wieder ein Dach mit wenig Löchern über dem Kopf zu haben, kontaktiert Polar Trigger, damit ihm eine neue Wohnung zugewiesen wird. Da Trigger allerdings die Hände mit anderen Dingen voll hat, wird Polar an einen gewissen Hannes verwiesen. Hannes kümmert sich zur Zeit um die Obdachlos gewordenen Einwohner aus Kreyenbrück. Da durch die Attacke allerdings einige Leute eine neue Bleibe suchen, wird Polar sich  ein paar Tage gedulden müssen.
In der Zwischenzeit bemüht er sich um die Gentrifizierung seines Stadtviertels indem er so gut es geht Wände begradigt, Löcher in selbigen Stopft und wenn nötig Weh-Wehchen der Anwohner lindert. Auch Gekko hilft bei den Aufräumarbeiten wo er nur kann.
Zeitgleich steht Jo, am anderen Ende der Stadt, in seiner Wohnung und nuckelt gemütlich an einer frischen Blutkonserve, während Sloth in seiner Bretterbude hockt und an einer knusprig gerösteten Ratte knabbert. Das leben kann so viel schöner sein, wenn man nicht auf der Straße oder knapp darüber leben muss.

In den kommenden Tagen wird von der Gruppe ein überaus komplexer fünf-Stufenplan geschmiedet:
- (13:00) Ankommen
- (13:20) ein Geist buddelt
- (13:30) ein Loch in eine Wand machen
- (13:40) Durch die Wand in die Anlage
- (14:00) Boom
Ein hieb- und stichfester Plan.

Während der Plan ausgetüftelt wird, werden noch weitere Einkäufe getätigt und Sloth bestellt über Juno einen nicht zurück verfolgbaren Van, mit Smartschildern, Schleierchip und Grid-Link-Überbrückung. Da nicht erwartet wird, dass das Fahrzeug den Ausflug nach Westphalen überstehen wird, sind 15.000€ und ein paar Gefallen von Juno bei Dritten nötig, aber das Fahrzeug kann beschafft werden.

Sonntag 11.07.2077
Die Gruppe ist bereits am Vorabend nach Westphalen gefahren und hat auf einem Rastplatz genächtigt, um für aufkommende Eventualitäten, beim Grenzübergang, genug Pufferzeit zu haben, bis der Run startet.
Rechtzeitig rollt der Wegwerf-Van in das Waldstück vor dem Konzerngelände und macht zwischen ein paar größeren Bäumen halt. Zag warnt die Gruppe, dass das Gemälde von mehreren Flugdrohnen frequentiert wird. Um einer vorzeitigen Entdeckung entgegen zu wirken, beginnt Gekko zusammen mit Sloth den Van mit herumliegenden Gestrüpp abgeknickten Bäumchen und anderem Grünzeug zu verstecken. In der Zwischenzeit ruft Polar einen Geist herbei (Titelmusik des Geistes: https://youtu.be/34CZjsEI1yU?t=100). Der leicht transparente Zwerg bekommt den Auftrag zu Buddeln. Mühelos räumt der Geist einen Tunnel in trollgröße frei und in einem gemütlichen Schritttempo fräst sich die Astralgestalt durch den Waldboden und umgeht dabei größere Baumwurzeln und Gesteinsbrocken.
Nach einer Weile steht die Gruppe vor einer massiven Betonmauer und der Troll sackt in sich zusammen um auf der anderen Seite des Hindernisses nach zu schauen, ob die Luft rein ist.
Im ersten Moment ist alles dunkel, doch nach ein paar Augenblicken kommen zwei humanoide Wesen um eine Ecke und direkt auf den astralen Troll zu. Scheinbar handelt es sich um einen Flur.
Auf der Suche nach einem besseren Einstiegsort wendet sich das halbe Dutzend + Geist gen Norden und versucht ihr Glück ca.40m weiter. Der Menge an Metamenschen mit eindeutiger Cyberware schreit nach einem Sicherheitsbüro. Da auch dieser Einstiegsort eher suboptimal ist, buddelt der Geist weiter, der Troll luschert alle 10m durch die Wand, bis schließlich nach mehreren Kantinen, Fluren und einem Ruheraum ein Gewölbe gefunden wird, in dem es nicht nur so von Lebewesen und Pflanzen wimmelt, sondern auch keine Metamenschen zu finden sind. Klingt nach einem ausgezeichneten Infilrationspunkt. Also macht sich Polar daran die Viskosität  des Stahlbetons radikal zu erhöhen, bis nur noch eine dünne Schicht Mauer und das Armierungseisen übrig bleibt.
Nachdem Sloth die Stahlstreben zertrennt und Zag die Überwachungskameras mit einer Dauerschleife belegt hat, streicht Polar mit einer fließenden Handbewegung die verbliebenen Zentimeter Beton beiseite und ein grelles künstliches Licht dringt in den zuvor nur spärlich beleuchteten Tunnel.
In der sich offenbarenden Halle befinden sich eine kaum zählbare Menge an Rindern, die allesamt krank aussehen. Wobei Krank auch ein Wort wäre um die „Wissenschaftler“ zu beschreiben, welche den Tieren solch Leid zugefügt haben. Aus den Tieren ragen Zugänge, Schläuche und andere Dinge, die nicht aus einem Tier herauskommen sollten. Gekko betritt als erster die Halle und  lässt sich auf den Boden unterhalb des Loches fallen. Das dumpfe Geräusch zieht die Aufmerksamkeit der Bovidae auf sich und Gekko sieht nun in zahlreiche auf ihn gerichtete blutunterlaufene Augen. Das allein ist bereits ein beunruhigender Anblick, doch Gekkos Unbehagen wird noch weiter verstärkt, als sich das Vieh beginnt auf ihn zu zu bewegen, während auffällig große Mengen schaumigen Speichels aus den Mäulern der Paarhufer tropft.

MarkusGeh

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