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Was bisher geschah 59 (Ich packe in meinen Koffer: Runnergeheimnisse)

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Beitrag  MarkusGeh Di Okt 04, 2022 10:46 pm

Während sich die Runner in dem Laborbereich umsehen, überkommt Polar ein ähnliches Gefühl wie damals in Eversten, als es zu dem Straßenkämpfen zwischen den Vikings und den Anderen gab.  Der Astralraum fühlte sich einfach anders an, als noch wenig zuvor in der Sicherheitsschleuse.
Von Zag mit einem klaren Ziel, dem 6. Stock, ausgestattet ergreift Jo die Führung und beginnt den Abstieg. Polar springt auf das Ziel an und verkündet, dass sich in dem 6. Stock eine magische Anomalie befinde, die er unbedingt untersuchen muss. Polars Erklärungsversuche grenzen ans lächerliche, doch keiner geht näher drauf ein, auch wenn sich Rhina ihren Teil dazu denkt.

Im 6. Stock angelangt, werden die Datenserver in einem abgesicherten Bereich ins Visier genommen. Um den genauen Standort der Paydata ausfindig zu machen, setzt sich Zag auf einen Stuhl, sackt in sich zusammen und beginnt wenig später an zu zucken und zu bluten. Um Zag zu stärken legt Polar ihm ein Medkit an und pumpt etwas Magie durch den Kreislauf, woraufhin das blutige Rinnsal versiegt und Zags haut erneut in einem gesunden Rosa erstrahlt.
„Ich bin auf gegenwehr gestoßen. Ich habe jetzt zwar Adminrechte, ABER die wissen nun wo wir sind.“, gibt Zag vor sich, während er sich aus dem Stuhl erhebt.

Während Zag sein Unwesen in der Matrix getrieben hat, haben Jo und Sloth die Gegend abgesichert  und konnten dabei schwere Schritte aus den oberen Stockwerken hören. Sloth vermutet vier schwer gerüstete Wachsoldaten oder ebenso schwere Drohnen mit schlechten Absichten.

Damit der Job erfolgreich und lebendig beendet werden kann, beginnt Polar nach einer kurzen Aufforderung eine der Außenwände zu zerbröseln und mit dem Abraum eine Deckung in dem Gang hochzuziehen. Betonformen kann schon was, denkt sich Polar und verstreicht die Geröllhaufen zu einer recht glatten Wand, auch wenn es ihm in diesen Laboren wesentlich schwerer fällt, als noch im natürlichen Erdreich. Da die Zeit drängt ruft er seinen Erdgeist zu sich und fordert diesen auf die  sich nahenden Truppen in einen „Unfall“ zu verwickeln. Da die Dryade aber keine Lebenwesen ausfindig machen kann, soll diese stattdessen die Zugangstreppen mürbe machen und so in eine Falle verwandeln.

Wenig später werden von Zag die Türen zu den Serverräumen geöffnet und die Gruppe tritt in eine Gurppenumkleide, in welcher diverse Hazmatanzüge hängen, nur keine in Troll oder Zwerggröße. Präventiv werden Gasmasken bzw. Atemschutzmasken aufgesetzt und eine weitere Schleuse betreten.
In dem Hochsicherheitslabor mit angrenzendem Serverraum werden diverse Sprengsätze scharf gemacht und verteilt, währen Zag sich weiter darum kümmert, dass Sicherheitsmaßnahmen deaktiviert bleiben und Polar das Laborequipment befingert und an der ein oder anderen Petrischale schnuppert. Als plötzlich ein Schuss das geschäftige Treiben unterbricht. „Lasst das ihr Marodeure!“ ertönt eine weibliche Stimme aus einem Nebenraum. Der wortgewandte Vamp-Elf entschließt sich statt zu Schießen, erst einmal das Gespräch zu suchen. Doch anstatt einem versöhnlichen Wort erwartet Jo ein nach verbranntem Pulver riechender Lauf eines Revolvers. Nach einem weiteren Knall wird eine von Jos Haarsträhnen sanft von einer Kugel durchkämmt, bevor diese in einer entlegenen Wand einschlägt und zerspringt. Weitere Drohungen von Jo werden mit weiteren Schüssen beantwortet und so beginnt auch er eine Waffe abzufeuern. Nach einem kurzem Schusswechsel betreten auch Sloth und wenig später auch Polar den Raum. Um die inzwischen hinter einem Labortisch hockende Wissenschaftlerin aufzuschrecken, wirft Sloth eine noch gesicherte Granate über den Tisch. Die Frau ist allerdings so geistesgegenwärtig, dass diese die Granate wegtritt um der vermeidlichen Explosion zu entgehen. Die Granate hatte zwar nicht den gewünschten Effekt, doch bot Polar eine gute Gelegenheit sich dem Tisch zu nähren und mit seiner Axt hinter den Tisch zu hacken. Die Axt durchtrennt mit Leichtigkeit ihr Ziel, auch wenn dieses eine stromführende Leitung war, welche es mit einem elektrischen Schlag zur Vergeltung  ausholte. Von den 230 Volt motiviert weitere Hiebe auszuteilen, schlägt Polar erneut zu und trifft eine weitere Leitung. Das wilde Funken verursachende gehacke von Polar hatte,wenn auch keinen Schaden, Eindruck und Furcht bei der Wissenschaftlerin hinterlassen, sodass Jos Worte nun mehr Anklang finden. Mit vorgehaltener Waffe ergibt sich die Frau und wird von Sloth zu einem Bündel aus Armen und Beinen verkabelbunden und in eine Ecke gelegt.
Zeitgleich haben Gekko und Rhina die meisten der Sprengsätze verteilt. Da die unmittelbare Gefahr  gut verschnürt in einer Ecke liegt werden die Räumlichkeiten weiter nach interessanten Dingen durchsucht. Polar begutachtet einen Seziertisch auf welchem sich eine grob humanoide Gestalt befindet. Das Wesen ist mit weißem Fell bedeckt und neben Fangzähnen mit scharfen Klauen an Händen und Füßen ausgestattet. Wie es aussieht soll diese Kreatur mit Cybergliedmaßen ausgestattet werden. Die Vorstellung einer solchen Kreatur, lässt Polar einen Schauer über den Rücken laufen.
Am anderen Ende des Raumes läuft Sloth ebenfalls ein Schauer über den Rücken, als dieser das große Tor zum Lastenaufzug bemerkt, durch welches sich Sicherheitstruppen komfortabel direkt in Kampfreichweite befördern könnten. Um der vertikalen Gefahr zuvorzukommen, wird das Tor Notdürftig zugeschweißt, bevor Polar Sloth zu sich ruft, da inzwischen ein Armierungsgitter den künftigen Fluchtweg durch die Wand blockiert. Doch bevor Sloth damit beginnt die Streben zu durchtrennen wirft er auch einen Blick auf den Seziertisch und das darauf liegende Verbrechen an der Schöpfung. Für einen Moment länger als erwartet hält der ruhige Russe inne und betrachtet die Szenerie. Ob es die vielen Schläuche sind die in dem Wesen steckten, ober das stetige Piepen des Herzmonitors weiß Sloth nicht, aber er erinnerte sich zu gut an das Gefühl selbst auf einem solchen Tisch zu liegen. Damals musste er Rechenaufgaben lösen und Sätze vervollständigen, während an seinem Hypothalamus  herumgeschnibbelt und zeitgleich seine Haut am ganzen Körper, Stück für Stück, abgezogen und durch eine andere dickere Haut ersetzt und weitere organische und anorganische Teile in einen Unterbauch verpflanzt wurden. Wahrlich eine traumatische Erfahrung, welche in den hinter letzten Ecken seines Hirns vergraben wurden. Die verstörenden Bilder vor seinen Augen waren zunächst nur schemenhaft, doch als Sloth das alte Poster an der Wand entdeckte, auf welchem eine Katze an einem Seil hing mit den Worten: „Hang in there!“, wurde alles viel deutlicher. Er lag nicht nur auf irgendeinem Operationstisch einer illegalen Vory-Klinik, sondern genau auf DIESEM Tisch. Er hatte genau diese kaltweißen Halogenröhren, diese Roboteredelstahlarme und genau dieses beschissene Katzenbild angestarrt, während sein Körper für irgendein Job angepasst wurde. All das nur damit irgendein armes Würstchen am frostigen Arsch der Welt eine Kugel in den Kopf bekommen kann.
Während Polar in ein ungewöhnlich emotionsreiches russisches Gesicht schaut, blickt Jo in die Augen der Wissenschaftlerin und fragt diese über die hier betriebene Forschung aus. Das Fachgebiet der Frau ist Transhumanismus, dies wird wenig später von Zag bestätigt, welcher inzwischen Forschungsdaten gefunden und Kopiert hat. Beim durchstöbern der Dateien ist er auch auf einen sehr interessanten Namen gestoßen: „Johannes Bruns“. Der Name wird zusammen mit einem Foto eines Mannes, welcher Jo sehr ähnlich sieht, an Jo geschickt. Nach einer kurzen Sichtung bestätigt er, dass es sich um seinen Vater handelt und er die Daten haben will. Sekundenbruchteile später hat er diese bereits und beginnt diese Durchzulesen. Augenblicke später erhält Zag von Sloth die Anfrage nach einer gewissen Kseniya Onatopp in den Daten zu suchen. Auch dieser Name taucht in den Unterlagen, zusammen mit weiteren, Sloth sehr bekannten, auf:
Mammon, Leviathan, Asmodeus, Belphegor, ….(Rest ergänzen)….

Sloths Aufforderung all diese Daten zu Löschen, werden von Zag vernommen, aber gekonnt ignoriert. Es vergeht eine kurze Weile, bevor sich die Gruppe wieder dem eigentlichen Problem widmen kann: Lebend aus der Anlage entkommen und verbrannte Erde zurücklassen.
Professor Doktor Carmen Dressler versichert der Gruppe, dass sie lebend weit mehr Wert ist, als alles was die derzeitigen Auftraggeber bereit sind zu Zahlen. Ein verlockendes Angebot, welches von Jo, Zag, Polar und Gekko abgewogen wird, aber abrupt unterbrochen wird, als Rhina von den Überlegungen Wind bekommt.
Der fast 180dB laute Startschuss zum Aufbruch ertönt aus Rhinas Ruger Super Warhawk und sorgt für zwei Dinge. Zum einen zucken die erfahrenen Runner minimal zusammen und sind auf einmal höchst alarmiert, zum anderen verteilt sich die Graue Substanz von Prof. Dr. Dressler fächerförmig, über mehrere Meter hinweg. Der Anblick von fliegenden Schädelfragmenten und einem rötilichem Miasma aus Treibladung und Carmen, verdeutlicht gut was den Runnern droht, wenn die Sicherheitstruppen ins Labor eindringen und die Gruppe unachtsam antrifft.

Wie aufs Stichwort öffnet sich die Luftschleuse des Labors und anthropomorphe Drohnen betreten mit erhobenen Waffen den Raum und eröffnen wenig später das Feuer.

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MarkusGeh

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